Wolle, ein Rohstoff mit vielen Möglichkeiten
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Durch Baumwolle, Kunstfasern und Massenproduktion wurde die Wolle aus unserem Alltag vertrieben. Von der Rohwolle bis zum fertigen Produkt ist ein langer Weg mit viel Aufwand und Kosten. Jedoch macht sich das durch Langlebigkeit und Vielseitigkeit bezahlt.
Eine zunehmende Zahl von Menschen schätzt die Werte Langlebigkeit und Regionalität. Für diese Menschen möchten wir zusammen mit Schäfern Produkte und Leistungen entwickeln, die im Direktvertrieb vermarktet werden können.
Den Anfang machen wir mit der Wäsche der Wolle, kardieren und filzen.
Die Wäsche erfolgt in einer Maschine, die mit dreimal genutztem Wasser und Kernseife die Wolle ohne chemische Zusätze schonend reinigt.
Sie kann nach dem Trocknen direkt als Füllung für Kissen und Decken eingesetzt werden. Wenn gewünscht, kann auch eine Färbung vorgenommen werden.
Der nächste Schritt ist die Herstellung des Kardenvlies. Mit 80 cm Breite kann es zu Decken und Sitzpolstern verarbeitet oder für das Handspinnen und Filzen verwendet werden.
Als vorläufig letzter Schritt ist das Filzen von Matten in der Größe 80x120cm geplant. Mögliche Produkte aus dem Filz sind weiter unten genannt.
Vielfalt der Rassen – Jede Wolle findet eine Nutzung.
Die feinste Wolle wird zu Garn.
Gröbere ist für
Füllungen und Teppiche geeignet
wird zu Filz und kann zu Taschen, Rücksäcken und Jacken/ Westen verarbeitet werden.
Jeder Verarbeitungsschritt macht die Wolle als Produkt höherwertiger. Je mehr der Schäfer selbst die Verarbeitung oder in Austausch mit Kollegen vornimmt, desto mehr Gewinnanteil am Verkaufspreis bleibt bei ihm.
Das Angebot habe ich bei Pro Verzasca in der Schweiz kennengelernt. Im Tessin gibt es auch Schafe zur Landschaftspflege, deren Wolle nicht verarbeitet wurde. Pro Verzasca hat die Möglichkeit der Verarbeitung von kleinen Mengen (max. 10 kg am Tag) in der Region geschaffen.
In der Schweiz verarbeiten die Schafhalter die Wolle weiter und vermarkten ihre Produkte. Mit der Regionalität und der Nähe von Schaf und Endprodukt zum Verbraucher lassen sich akzeptable Preise erzielen.
Diese Erfolgsgeschichte möchten wir in NRW unter Berücksichtigung der dortigen Gegebenheiten umsetzen.
Roland und Corinna Kummer
Email: wolle@oeynhauser-muehle.de
Die Schafe sind geschoren –
die Wolle wird vernichtet?
Schade, denn Wolle ist ein Rohstoff mit vielen Möglichkeiten.
Auf dieser Grundlage verarbeite ich regionale Wolle von kleinen Herden aller Rassen zu interessanten Produkten
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Eine zunehmende Zahl von Menschen schätzt die Werte Langlebigkeit und Regionalität. Für diese Menschen möchten wir zusammen mit Schafhaltern Produkte und Leistungen entwickeln, die im Direktvertrieb vermarktet werden können.